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MeinungsBlog

Samstag, 6. Oktober 2012

15.000 Euro ausgelobt

Ist es Satire oder ist es einfach nur abartig?

kreuz.net hat einen Bericht rund um den kürzlich verstorbenen Dirk Bach gebracht. Hierin wird seine Lebensweise karikatiert und er, sowie sein Umfeld, beleidigt.
Die Schreiberlinge der angeblich christlichen, hier katholischen, Netzseite haben wohl vergessen, das das Hauptmotiv der christlichen Religionen Liebe bzw. Nächstenliebe ist.

Ob es Nächstenliebe ist, dass der Gmünder Verlag nun eine Art Kopfgeld aussetzt darf ebenso bezweifelt werden, wenn man folgendes liest:
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:werbung ende
||Einen Tag nach dem Tod des Schauspielers Dirk Bach am 1. Oktober 2012, erschien auf dem Portal für sogenannte "katholische Nachrichten" kreuz.net ein Text unter der Überschrift "Jetzt brennt er in der ewigen Homohölle". In ihm wird Bach als "homosexueller Sittenverderber", "Homo-Gestörter", sexuell krank, „Propagandist der Homo-Unzucht“ und „entartet“ bezeichnet.
Der Bruno Gmünder Verlag, in dem unter anderem Deutschlands schwules Life-Style-Magazin MÄNNER erscheint, kritisiert diesen Umgang mit Dirk Bachs Tod aufs Schärfste.
Tino Henn, Vorsitzender der Geschäftsführung: "Wir wünschen Dirks Partner, seinen Freunden und seiner Familie in dieser schweren Zeit viel Kraft und Zuversicht und werden unser Möglichstes tun, damit das Andenken an Dirk Bach nicht weiter beschädigt wird. Wir haben lange bei kreuz.nets Homohobie zugesehen. Aber jetzt hat das Treiben dieser Katholiban eine Dimension und so viel öffentliche Aufmerksamkeit erreicht, dass jedes stillschweigende Zusehen zu einer Art Mittäterschaft werden würde."
Wir stehen als Medienunternehmen ganz grundsätzlich und unbedingt für das Recht auf Meinungsfreiheit, sehen durch die Äußerungen des kreuz.net-Autoren aber Artikel 5 Absatz 2 des deutschen Grundgesetzes verletzt. Der lautet: "Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."
Der Bruno Gmünder Verlag hat heute wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung Strafanzeige gegen den Autoren des Textes, aber auch kreuz.net selbst erstattet.
Im Januar 2008 musste ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen kreuz.net eingestellt werden. Weil die Website im US-Bundesstaat Arizona gehostet wird und eine Rechtshilfeersuchen abschlägig beschieden wurde, gab die Staatsanwaltschaft Berlin seinerzeit bekannt: "Im Zuge der Ermittlungen ist es nicht gelungen, einen Tatverdächtigen namhaft zu machen".
Aus diesem Grund setzt der Bruno Gmünder Verlag parallel zur Anzeige ein "Kopfgeld" von 15.000 Euro für Informationen über die deutschen Hintermänner von kreuz.net aus. Das wird demjenigen ausgezahlt der/die dem Verlag die Namen und Kontaktdaten für die Tatverdächtigen, also den Autoren des Textes über Dirk Bach und die Betreiber von kreuz.net. zur Verfügung stellt, so dass sie rechtskräftig verurteilt werden können.
Wir haben eine Email-Adresse eingerichtet, an die betreffende Informationen gesendet werden können: stopptkreuznet@brunogmuender.com
kreuz.net steht nicht das erste Mal in der Kritik. Teile der Website wurden wegen Holocaustleugnung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert und dürfen damit in Deutschland weder offen beworben noch Kindern oder Jugendlichen zugänglich gemacht werden, sind aber weiter frei abrufbar. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft kreuz.net als teilweise antisemitisch ein.||

Quelle: Bruno Gmünder

Es ist aber noch auf anderer Art bedenklich: Einerseits darf der Papst beleidigt werden, andererseits gibt es Streit um Mohamed-Karikaturen. Was ist jetzt mit Schwulenwitze, was mit Frauen-, Männer-, Blondinenwitze?
Oder, wenn es eine Meinung und keine Satire war: Wie frei darf die freie Meinungsäußerung gehen?

Und noch eine Frage: Darf es Kopfgeld geben, ganz allgemein gefragt: Wie weit darf Denunziantentum gehen?

Schließlich haben alle 15.000 Euro nötig ... und Jesus wurde schliesslich auch verraten, für 200 Silberstücke ...


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