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MeinungsBlog

Sonntag, 25. März 2012

Bürgerkriege für Quote

Hamburg hat wieder einen Skandal. Nagut, eine Posse. Und wieder einmal ist es Radio HH, das versucht in Hamburg eine Welle loszutreten. Und wieder ist es Horst aus der Morningshow.

Einmal ging es um einen angeblichen Nazi, der einen Tankboykott plante (PruzzenBlog und Preußischer Anzeiger berichteten). Diesmal versucht man Hamburg gegeneinander aufzuhetzen und zu manipulieren. Diesmal geht es um die Ikone Lotto King Karl und den HSV:

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Radio Hamburgs Morgenmacher wollten lustig sein und dichteten "Hamburg, meine Perle" - die HSV Hymne um. Der neue Text, gemünzt auf die zweite Liga scheint bei den Hamburgern aber eher einen Kloß in den Hals, statt ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert zu haben:
Wenn Du aus Aue kommst
sind Deine Eltern wohl Geschwister
Wenn Du aus Dresden kommst
verstehen wir kein Wort von Deinem Lied
Wenn Du aus Aachen kommst
bist Du nur im Duden Erster
Kommst Du aus Ingolstadt
weiß ich nicht mal, wo das liegt
Wenn ich weit, weit weg bin
ob in Cottbus oder Paderborn
Dann denk ich „Hamburg meine Perle“
und singe „Horn sweet Horn“
Oh, Hamburg meine Perle
Du wunderschöne Stadt
Die zweite Liga ist mein Leben
Du bist die Stadt, auf die ich kann
auf die ich kann... (Quelle: BILD)
 Selbst St.Pauli Fans stehen hier einträchtig neben Lotto und den HSV Fans.

Warum manipuliert Radio HH über Horst seine Hörer zum Zwist, zum Hass? Es geht um Vormachtstellung und Quoten. Bald, so unkt mancher, werden Bürgerkriege für Quoten - und damit Werbepreise - angezettelt. Arme Radiowelt!
Zumal man beachten sollte, dass Lotto King Karl, nicht nur eine Ikone der Hansestadt sondern auch Ex-Mitarbeiter von Radio HH ist.

Zu meiner Zeit "im Radio" lief ein Kleinkrieg zwischen 104.6RTL und r.s.2 in Berlin. Man schickte die Werbetruppen ins vermeintliche Feindesland. Doch so weit ging man selbst im Radio-Haifischbecken Berlin nie. Auf Kosten der Hörer sich zu etablieren? Höchstens über schwachsinnige Gewinnspiele - aber nie mit einer Tendenz zu Fangewalt! Radio HH geht einen Schritt weiter - ob bedacht oder unbedacht, ist eigentlich egal. Doch leider, so scheint es, ist dies mit einkalkuliert. Warum sonst sollte Radio HH die Diskussion um das Liedchen immer wieder aufkochen lassen. Ob über Facebook oder die eigene Internetseite, ob über ihre Sendungen und Moderationen.

Radio HH zeigt in Hamburg, wie man in die Schlagzeilen kommt. Mopo, Bild, Abendblatt und diverse berichten fleissig - so wird Fußball zur Nebensache. Geheult wird erst, wenn ein paar Verrückte austicken:
Personenschutz zu beauftragen soll Radio HH schon anvisiert haben...

Die Meinungen der HSV Fans lassen sich im Vereins-Forum gut ablesen. Mopo berichtet:
„Mit Beschwerden hatte ich gerechnet, aber nicht mit üblen Beschimpfungen und sogar Morddrohungen“, sagt Horst. „Das geht deutlich zu weit.“ Der Moderator steht rund um die Uhr unter Personenschutz. [...] Auch Horst meldete sich bereits am Mittwochabend via Facebook: „Erst mal vielen Dank für die vielen postiven Kommentare und Mails zu meiner kleinen lustig gemeinten Zweitligaversion von 'Hamburg meine Perle'. Die meisten scheinen den Gag verstanden zu haben (ja auch HSV Fans)... Einige meinen aber, weiterhin mich bedrohen zu müssen, so dass ich sogar Personenschutz brauche und wir Anzeige erstattet haben. Auch wenn wir unsere Sendung nicht von gewaltbereiten Fanatikern bestimmen lassen wollen, werde ich die die Zeile mit 'Aue' morgen umschreiben, da diese ja vielen sauer aufgestoßen ist.“ 
In Zeiten von Urheberrechtsschutz fragt man sich, was sagt der Künstler?
 Auch Lotto King Karl findet’s gar nicht lustig, sagt: „Ich bin einer der Urheber des Songs, man hätte von mir die Genehmigung einholen müssen.“ Sein Anwalt Jens Michow wird wohl schon heute eine Unterlassungserklärung an die Radiomacher senden, sagt: „Es könnte sogar auf Schadensersatzansprüche hinauslaufen.“
berichtet die Hamburger Morgenpost auf zitierter Seite...
Na dann, Schlagabtausch mit §§§ ist mir lieber als mit Messern, selbst wenn Horst mal wieder ins Fettnäpchen sprang. Hoch lebe die Quote!
 



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