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MeinungsBlog

Dienstag, 3. Januar 2012

Steinigung: Anzeigen, Rücknahmen, Veröffentlichungen

Wie fänden Sie es, wenn der Konkurrent Ihres Arbeitgebers Ihre Adresse veröffentlicht. In der Bild, auf Seite 1. Einfach so - klar, mit Telefonnummer, Kontostand und Details aus Ihrem Sexleben ...
Gute Idee? Aber auf so eine Idee würde keiner kommen?

Sowas ähnliches entspringt aber der Realität:

Mitarbeiter der Wochenzeitung "Junge Freiheit" fanden zum Beispiel Ihre Adresssätze auf Indymedia und der Anonymous-Seite Nazi-Leaks wieder (PruzzenBlog berichtete). Vielleicht traf es auch Autoren anderer Zeitungen oder Zeitschriften.

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HitsNet.de

:werbung ende
Die Junge Freiheit stellte bereits im Juli eine Strafanzeige, wegen der damaligen Veröffentlichungen auf Indymedia:
Die JUNGE FREIHEIT stellte seinerzeit Strafanzeige gegen Unbekannt.
Die Liste enthält 380 Namen von Autoren und Interviewpartnern, aber auch von Personen, die mit dieser Zeitung in keinerlei Verbindung stehen. Entgegen einiger Falschdarstellungen enthält die Datei keine Daten von Abonnenten. Wir haben am Montag deswegen auch Strafanzeige gegen die bislang unbekannten Hacker aus dem Anonymous-Umfeld gestellt.
Eine weitere Strafanzeige habe ich gegen den Berliner Politologen Hajo Funke gestellt, der die Adreßliste ebenfalls auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.
Die reißerische Veröffentlichung der Adreßdaten blieb für Betroffene nicht folgenlos. Seit der ersten Verbreitung der Datei auf Indymedia und nun verstärkt durch die jüngste Veröffentlichung bei „Nazi Leaks“ kam es bereits zu mehreren Attacken auf Wohnungen und Drohanrufen gegen Personen, die auf dieser Liste stehen.
Bei der Aktion der „Anonymus“-Leute handelt es sich um einen Angriff auf die Pressefreiheit. Journalisten sollen in ihrem privaten Umfeld unter Druck gesetzt und mundtot gemacht werden.
Am Dienstag baten wir deshalb den Deutschen Journalistenverband, den Vorgang zu verurteilen. Dieser lehnt dies bislang jedoch ab. Es bestünde derzeit „kein Handlungsbedarf“, hieß es.
 schreibt Dieter Stein, Chefredakteur und Herausgeber der "JF" auf der Onlineplattform der politischen Wochenzeitung.

Am Dienstag Nachmittag, so die Seite weiter, habe Herr Funke die Liste gelöscht.

Doch es bleibt etwas mulmig - ist das die Pressefreiheit? Eine Freiheit in der Autoren fürchten müssen, von irgendeinem Mob überfallen zu werden, nur weil man für eine Zeitung schreibt?
Müssen Blogautoren oder gar Schreiber von Büchern demnächst Aufstände vor ihrem Balkon beruhigen? Steinigung der bundesdeutschen Art?

Ist es wirklich das, was die angeblich freiheitlich orientierten Hacker von Anonymous wollten?

Mehr dazu auch morgen im Preußischen Anzeiger!



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16046598-23020424 Jetzt neu: Bis einer heult!

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