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MeinungsBlog

Samstag, 1. Oktober 2011

Mit Bleistift Straftäter werden

Satire kann einen in Gefahr bringen. Vor allem, wenn man bestimmte Menschengruppen "veräppelt", gibt es schnell wen, der mit dem Finger zeigt.
Nun, davon lebt Satire und Ironie. In der BRD oft mit Bildern und Sprüchen über die oberste Politikelite, die sich selbst fast unfehlbar hält. Und die Satire zeigt genau darauf, kurz beschreibt Wikipedia den Begriff Satire:
Satire ist eine Spottdichtung, die mangelhafte Tugend oder gesellschaftliche Missstände anklagt.
Diese Spottschrift kann als Bild (Karikatur), als Text, Film oder Aussage veröffentlicht werden und ist ein Teil der freien Meinungsäußerung. Doch wenn der Glauben verletzt wird, dann ...
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sollte man dies gerade nicht in Ländern tun, in denen der Glauben mehr zählt als der Mensch und die Freiheit:
In der Türkei ist Atheismus eine Volksbeleidigung und mit Gefängnis zu bestrafen – so sieht es offenbar die Istanbuler Staatsanwaltschaft. Sie reagierte auf Anzeigen einer Imam-Vereinigung und diverser Privatpersonen gegen den Karikaturisten Bahadir Baruter und erhob Anklage gegen ihn wegen einer Zeichnung, die – nach Auffassung der Staatsanwaltschaft – „die religiösen Gefühle eines Teiles des Volkes verletzt“.
schreibt die Welt Online und beschreibt ein nun ins Licht gekommene Grafik:

Baruter hatte in der Satire-Zeitschrift „Penguen“ eine Karikatur veröffentlicht, auf der ein Vorbeter in einer Moschee mit einigen Gläubigen zu sehen ist.
Einer der Männer telefoniert gerade mit dem lieben Gott, den er mit der überkonfessionellen Bezeichnung „Tanri“ anredet, nicht „Allah“: „Kann ich den letzten Teil des Gebets weglassen, ich habe auch noch andere Dinge zu erledigen… Vielen Dank mein Gott! Schönen guten Tag noch…“
In den Arabesken, die die Wand der Moschee zieren, hat der Zeichner folgende Botschaft versteckt: „Allah yok, Din yalan“ – Es gibt keinen Gott, Religion ist Lüge.“
(Bild kann man hier einsehen)
Karikaturen sind meist eine bildliche Form der Satire, die sich als parteiische Kritik an bestehenden Werten oder politischen Verhältnissen versteht und oft als „Waffe” in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen verwendet wird. Die Karikatur übertreibt bewusst, spitzt zu und verzerrt charakteristische Züge eines Ereignisses oder einer Person, um durch den aufgezeigten Kontrast zur Realität und die dargestellten Widersprüche den Betrachter der Karikatur zum Nachdenken zu bewegen. Oftmals nimmt die Karikatur zu einem aktuellen Sachverhalt sarkastisch-ironisch Stellung. Wesentliche Fehler und Mängel der dargestellten Person (z. B. eines Politikers) oder des dargestellten Objektes oder Ereignisses werden aufgedeckt und durch die Art und Weise der meist zeichnerischen Präsentation der Lächerlichkeit preisgegeben. Die Karikatur kann mehr satirisch oder eher humoristisch ausgerichtet sein, je nachdem, ob sie ihr Opfer völlig verurteilt und lächerlich macht oder – als bloße Witzzeichnung – nur einige Mängel mit leiser Ironie kommentieren will.
so beschreibt Wikipedia eine Karikatur ...

Da kennt die Türkei keinen Spaß, auch wenn man gern andere Religionen nicht nur mit Witz beleidigt. Gesetz und Gesetzeskraft gegenüber Christen und Juden sollen hier nur als Beispiel angeführt werden, welche Freiheit die Führer des Staates unterstützen.

Um die „Täter“ aufzuspüren, scheuen die türkischen Behörden keine Mühe: Im März dieses Jahres verlangte ein türkischer Staatsanwalt Amtshilfe vom amerikanischen Justizministerium, um den Urheber einer Zeichnung zu identifizieren, die per Email im Internet zirkuliert.
Da wird Erdogan als Schwein dargestellt. Die Karikatur soll in der recht nationalistisch eingestellten Nordtürkei in der Gegend um Trabzon sehr beliebt sein.
Das amerikanische Justizministerium lehnte das Gesuch ab, den Email-Anbieter Google zur Preisgabe der Identität des Zeichners und der Verbreiter seines Werkes zu zwingen: Das verstoße gegen das Prinzip der Meinungsfreiheit.
kein Wunder, wenn doch Erdogan selbst gern vor Gericht zieht, wenn ihm nicht nur Gutes geschieht:
Die Angelegenheit wirft auch ein Schlaglicht auf die schwierigen Bedingungen, unter denen Karikaturisten in der Türkei arbeiten. Erdogan persönlich zieht gerne vor Gericht, um (in der Regel erfolgreich) Schadenersatz zu verlangen, wenn er in Zeichnungen als Hund oder Schwein dargestellt wird.
Da sollte es auch keinen mehr Wundern, wenn es bei der Welt bestimmt heisst:
Entsprechend beunruhigend ist die Entwicklung der Sichtweisen in der Gesellschaft – neueren Umfragen zufolge wollen die meisten Türken nicht neben einem Juden oder Christen wohnen, geschweige denn Atheisten. 
Nun sollte man sich überlegen, wie oft Christen und Juden, aber auch Buddisten oder Nichtgläubige in Comics der "westlichen" Welt auf den Präsentierteller gezeichnet wurden. Wie oft Merkel und Co. mit spitzem Stift dargestellt oder der Papst humorvoll gezeichnet wurde ...
Als zweiten Gedankengang könnte dann die Überlegung kommen, warum man als einzelner und / oder als Staat solche Staaten unterstützt.



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