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Mittwoch, 21. September 2011

Typisch Frau (Part XVIII) : Geschlechterlos statt Quote

Die Frauenversteher- und Frauenförderinnen- und FrauenindenHimmelheberinnen- und Frauenquotenzeitung taz hat sich mit den Piraten beschäftigt. Nicht dass es sich um die aktuelle Politik dreht. Schwerer wiegt, nach taz, der kleine Prozentsatz von Frauen bei der kleinen Partei. Noch schwerer natürlich, dass da Männer den Ton angeben, dass es gar eine Arbeitsgruppe Männer gibt.
Oh Göttin!

Da die Piraten zur Gründung mal sagten, dass es einfach Piraten wären, auch wenn damit Piratinnen (mit) gemeint wären - also sozusagen auf die Geschlechterteilung verzichteten - kann man der Partei eigentlich keine Frauen-an-den-Rand-drängen Rolle aufschwatzen. Auch die "Gewalt von unten" der sich die Partei verschrieben hatte, schliesst eine Quotenregelung aus. Für Kämpferinnen und ihren Medien ist das aber egal:

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:werbung ende
Ich versuche auch auf eine Welt hinzuarbeiten, in der es egal ist, ob man alt oder jung, groß oder klein, männlich oder weiblich ist. Wir sind aber leider noch nicht so weit. Und bis dahin brauche ich Geschlecht als Strukturkategorie, um zu verstehen, wo Diskriminierungen liegen und sie dann auch abzubauen.
sagt Frau Frey dann in der taz.
Ahchja - es ist also egal ob wer klein oder groß ist, ob alt oder jung in der Welt der Zukunft. Vielleicht ist das bei Politologinnen, wie Frau Frey, so. In der Arbeitswelt ist es jedoch anders. Allein auf dem Bau. Aber auch im privaten Umfeld:
Ich stehe immer noch auf, wenn ältere Bürger einen Sitzplatz in Bus und Bahn suchen. Ich deute ein aufstehen bei einer Begrüßung einer Frau auch heute noch an. Was also - in meinen Augen - mit Respekt und Achtung zu tun hat, ist für die Interviewte Diskriminierung?

Was passiert aber, wenn mitdenkende Frauen die Quotenregelung als schwachsinnig empfinden? Was also, wenn Frauen kein Müllfahrer werden wollen oder einsehen, dass ein Mann als Hebamme meist deplatziert wirkt? Was, wenn Frauen sich hocharbeiten wollen, statt per Quote bestimmt zu werden?
Frauen, die gendertheoretisch sehr fit sind und auch Frauen die das Thema für erledigt halten. Ich habe auf meinen kritischen Beitrag zu ihrer Geschlechterpolitik eine recht flapsige Antwort von einer Frau bekommen: Man könne ja keine Frau zwingen, bei den Piraten mitzumachen. Es gibt auch Antiquotenfrauen: Wir haben das nicht nötig und wir diskriminieren ja niemanden. Sie übersehen dann, dass Diskriminierung sehr subtil stattfindet, oft über einen bestimmten Habitus und über die Auf- und Abwertung bestimmter Männlichkeits- und Weiblichkeitsmuster. Sie führen aber dazu, dass sich bestimmte Menschen von den Piratenangesprochen oder nicht angesprochen fühlen. Darüber nachzudenken, das würde sowohl Männern als auch Frauen in der Partei weiterbringen.
Ahja ... so macht man Frau also andere Frauen Mundtod. Das ist bestimmt ein Frauenrecht!



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