Mauer?

„Mauerbau war damals richtig“

titelt die Berliner Zeitung.

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Diese Meinung ergibt sich aus einer Forsa-Umfrage - 50 Jahre nach dem Mauerbau!
Die Zeitung schreibt:

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Konkret lautete die Frage von Forsa anlässlich des Mauerjubiläums am 13. August wie folgt: Teilen Sie die Meinung, dass der Bau der Berliner Mauer aus damaliger Sicht nötig und gerechtfertigt war, um die Abwanderung von Fachkräften aus der DDR zu stoppen und die politische Lage in der DDR und damit auch in Deutschland insgesamt zu stabilisieren? Auf das mit Abstand größte Einverständnis stieß dieser Satz bei den Anhängern der Linkspartei. 28 Prozent unter ihnen stimmten voll zu, weitere 46 Prozent teilweise. Lediglich 23 Prozent der Linken-Wähler lehnten die These ab. 

Bleibt die Frage, ob ein heutiger Mauerbau noch erwünscht wäre. Schliesslich, so kommt es mir vor, nimmt man auch gern die Oder-Neisse Grenze in Kauf, für einen mir unbekannten Gegenwert.

Noch schlimmer sind - auch unter obigem Einschub von mir - folgende Feststellungen:

Wenig überraschend ist, dass aus der Gruppe der Befürworter die meisten bereits vor dem Mauerbau im Ostteil der Stadt lebten. Nur 41 Prozent unter ihnen teilen die Meinung überhaupt nicht. Bei den früheren West-Berlinern sind es 69 Prozent und bei den seit 1990 Zugezogenen 75 Prozent. 

Die Neu-Berliner zeigen zudem eine historische Wissenslücke: Ein Viertel der nach 1990 in die Stadt gezogenen Berliner haben in der Umfrage nicht richtig benannt, was am 13. August 1961 geschah. Vor allem viele Jüngere können mit diesem Datum nichts anfangen. Nur 66 Prozent aller unter 30-Jährigen wissen, dass an jenem Tag die Mauer gebaut wurde. Insgesamt sind es 83 Prozent. Forsa befragte die Berliner vom 18. bis 28. Juli, also zu einer Zeit, in der die Medien bereits ausführlicher über das Jubiläum berichteten.

55 Prozent der Berliner gaben zudem an, dass in ihrem Familien- und Freundeskreis häufig oder manchmal über den Mauerbau gesprochen werde. Bei 45 Prozent der Befragten ist die deutsche Teilung selten oder so gut wie nie ein Thema. 

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