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MeinungsBlog

Sonntag, 10. Juli 2011

Gewaltphantasien lassen 1100 Menschen "pilgern"

Eine Demokratie hat Nachteile. So das freie Rede-, bzw. Meinungs-, Recht. Deshalb darf auch ein Herr Vogel reden und seine Anhänger beschwören. Selbst dann, wenn er diejenigen die ihn lassen hasst und rhetorisch angreift.
Pierre Vogel, Ex-Boxer, zeigte sich gestern in Hamburg, am Dammtor, um eine seiner Reden zu halten. Werbung per Internet und Mund-zu-Mund-Propaganda brachten über 1000 Menschen trotz Regen dazu ihn "zu besuchen" um seine Werte zum Islam und seiner Auslegung zu hören. Sein Wunsch, dass man eben jene Werte auch befolgt. Die Hamburger Presse war vor Ort, so auch die MOPO:

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Voll ist es auf dem Dag-Hammarskjöld-Platz. Um 18.30 Uhr, eine halbe Stunde zu spät, betritt der Salafisten-Prediger seine Bühne, die Ladefläche eines Lastwagens. Die Menge johlt. Vogel winkt lächelnd. Er hat sich viel vorgenommen für seinen „Open-Air-Vortrag“ (Vogel): Geschlagene drei Stunden lang will er über das „Geschenk Islam“ reden.
Deutschlands bekanntester Islam-Prediger sieht heute aus wie immer: weißes Gewand, weiße Mütze, roter Fussel-Bart. In der Menge stehen vor allem Halbstarke mit frisch geschorenen Köpfen und schwarzen Lederjacken.
Dann legt der „Friedensaktivist“ – so nennt Vogel sich selbst – los. Mit breitestem rheinischem Akzent und erhobenem Zeigefinger referiert er über „die Unterdrückung der muslimischen Frau“, den Bundeswehreinsatz in Afghanistan und die Vorzüge des Korans.
Als Vogel auf das Thema Kopftuch und Gesichtsschleier zu sprechen kommt, hagelt es Pfiffe und Buh-Rufe aus dem Lager der rund 100 Gegendemonstranten. Vogel: „Ihr Hampelmänner! Hört doch erst mal richtig zu!“ Dann geht’s weiter: Der Salafist erzählt Anekdoten aus seinem Leben, zitiert aus „Karate Tiger 3“ und lacht über das westliche Frauenbild: „Selbstverwirklichung gibt es doch auch im Haushalt!“ Seinen Anhängern scheint’s zu gefallen. Sie feiern den Mann, der nur von der Justiz davon abgehalten werden konnte, für Osama bin Laden ein öffentliches Totengebet abzuhalten.
Von den befürchteten Hasspredigten ist nichts zu hören. Der Konvertit ist schlau genug, nichts zu sagen, was ihm Ärger mit der Justiz einbrächte.
Die Polizei hatte ihm im Vorfeld Auflagen erteilt: Männer und Frauen dürfen nicht zwangsweise voneinander getrennt werden. Aber die muss keiner trennen. Das macht das Publikum von alleine. Die wenigen anwesenden Frauen stellen sich artig an den Rand. Bewacht wird Vogel von seinen Muskelmännern. Die aufgepumpten, gebräunten Oberkörper halten Kritiker auf Distanz.
Am Ende konvertieren sogar sieben junge Männer und Frauen angeblich völlig spontan auf der Bühne zum Islam. Und Vogel gibt seinen Jüngern noch einen Rat mit: „Egal, was kommt, lasst euch von niemandem – von niemandem! – etwas erzählen! Hört nur auf den Koran!“ Einige der jungen Männer scheinen das tatsächlich zu glauben. Laut Polizei blieb es bis zum Redaktionsschluss rund um die Vogel-Show friedlich.
Weitere Ausführungen der MOPO zum Salafismus und ein Video finden sich ebenso auf der verlinkten Seite.

Es wird Zeit, dass auch die Leitmedien unserer Gesellschaft sich endlich diesem Thema kritisch widmen. Auch - und gerade - wenn wir in einer Demokratie leben, in der auch demokratiefeindliche Einstellungen einen Platz zur freien Rede bekommen sollen!




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1 Kommentar:

  1. Mehr zum Vogel :
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article13479269/Pierre-Vogel-ist-der-Mario-Barth-des-Hardcore-Islam.html

    Vorweg: Die freiheitlich-demokratische Grundordnung dieses Landes scheint durch rheinische Frohnaturen wie den Kölner Vogel nicht wirklich in Gefahr zu sein. Was soll man schon von jemandem halten, der die Evolutionstheorie für falsch hält, die Steinigung nach den Regeln der Scharia dagegen als probate Bestrafung empfindet?

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