Väterwohl

Am Kindertag fragten wir auf dem PruzzenBlog nach dem Kindeswohl.
Zum Männertag, zum Vatertag, fragen wir nach dem Wohl der (Ex) Familienväter.

Die Grundgeschichte bleibt gleich:

Man stelle sich also vor, eine Familie - also Vater, Mutter, Kind zerbricht. Man stelle sich weiter vor, Kind bleibt bei der Mutter. So weit, so gut, so normal.

Ob wirklich so gut? Das wird sich zeigen.

Zum Beispiel, wenn die Mutter mit dem Kind wegzieht. Egal ob wegen einer neuen Beziehung, einer Arbeitsaufnahme oder einfach nur aus spekulativen Gründen. 

Doch diesesmal geht es um den Vater, dem es - entgegen zum 4jährigen Kind - wohl zuzutrauen ist, nachts um 23 Uhr auf einem Bahnsteig eines Hauptbahnhofes in der BRD zu stehen. Auch wenn es in den letzten Monaten immer wieder Überfälle, gar Todesfälle auf wartende Passanten gab.

werbung:

↑

:werbung ende

Doch stirbt der Vater bei einer solchen Aktion, dann fällt maximal eine Einkommensquelle der neuen Mutter-Kind "Familie" weg. Auffangbar über die Familienkasse. Also nicht schlimm.

Viel schlimmer ist es jedoch, wenn der Vater es sich kaum mehr leisten kann mehrere hundert Kilometer zu überbrücken, um so sein Kind in die Arme zu nehmen.
Zum einen ist es der Zeitfaktor. Denn der Unterhaltzahlende Vater muss Arbeiten gehen, um eben den Unterhalt zahlen zu können. Urlaubspläne können ad Acta gelegt werden, da Urlaubstage zum Beispiel für den Kindesbesuch aufgebraucht werden. Die Fahrtzeiten kommen hierbei zusätzlich in Betracht.
Na, wenigstens bleibt so keine Zeit mehr für teure Hobbies!

Aber Zeit für den nächsten Umzug sollte er sich schon nehmen. Denn das BRD-Gericht sieht es als gut an, wenn der Vater in Richtung Arbeitsstätte zieht, um Fahrgeld zu sparen. Nämlich das Fahrgeld zur Arbeit. Das man damit unter Umständen noch weitere Wege zum Kind hat? Spielt keine Rolle!
Auch eine kleinere Wohnung in einem schlechteren Wohnumfeld ist zumutbar. Dass in der kleineren Wohnung zeitgleich weniger Platz für den 14tägigen Besuch vorhanden ist, und sich das Wohnumfeld auch auf das Kind niederschlagen könnte, denken Sie? Dann arbeiten Sie nicht bei einem Gericht in der BRD, oder?

Auch möchte "Papa" Staat als Erziehungsberechtigten des Vaters dafür Sorge tragen, dass er in Zeiten nach getaner Arbeit; also als Rentner; kein bzw. kaum Geld hat. Die frühe, sekundäre Altersvorsorge sollte nur in etwa die Höhe des Arbeitgeberzuschusses betragen. Willkommen Hartz4-Rente - oder soll später das Kind für den Vater zahlen, den es nie oder nur selten zu Gesicht bekam, da der Vater die Fahrtkosten und Nebenkosten nicht mehr zahlen konnte um es zu besuchen?

Zum Vaterwohle gehört bestimmt auch der freie Umgang mit seinem Kind - zumindest kenne ich viele Väter, die alles für ihre Kinder geben, alles unternehmen würden. Doch zum Vaterwohl gehören bestimmt keine Gerichtsbesuche, Verleumdungen oder Kindesentziehung.
Erst Recht nicht, wenn der Vater sich um die Entwicklung des Kindes Sorgen machen muss - aber das spielt keine Rolle. Denn zu allererst steht fest:

Der Vater soll zahlen!

Ob dies so in der Kindererziehungsvariable unserer Gesellschaft vorgesehen war? Alles andere wird nämlich hinten an gestellt. Obige Beispiele und weitere Auflagen und Vorschläge der Gerichte zielen zumeist nur darauf ab, dass Väter mehr verwertbares Einkommen haben, damit es dem Kind wohl ergeht. Anders gesagt, die schnöde Knete, Kohle zählt mehr, als die Vater Kind Beziehung.

Von daher dürfte die "schwere Jugend" der Kinder; welche später kriminell werden; nicht mehr verwundern. Oder meint man heute, ein "Ich liebe Dich" auf dem Unterhaltsüberweisungsträger ersetzt das ursprünglich innige Verhältnis zwischen Vater und Kind?

Vielleicht will man aber genau dieses erschaffen ...
Trotzdem, oder gerade deshalb,

allen Vätern - ob mit oder ohne Familie - einen schönen Vatertag. Auf das dieser Tag auch die Rechte der Väter stärken mag!

---

Sie wollen zeigen, was Sie denken? Jetzt neu: Das Preußenshirt mit der Hymne!