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MeinungsBlog

Donnerstag, 9. Juni 2011

Teil des Internets To.d?

„Die Domain zur von Ihnen ausgewählten Webseite wurde wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen geschlossen. Mehrere Betreiber von KINO.TO wurden festgenommen. Internetnutzer, die widerrechtlich Raubkopien von Filmwerken hergestellt oder vertrieben haben, müssen mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen."

Die Schlagzeilen lauten z.B.:
Razzia gegen illegales Filmportal

DER KOPF DER BANDE SASS OFFENBAR IN LEIPZIG

oder

kino.to: Ermittler verhaften mutmaßliche Betreiber von Raubkopie-Seite
... und damit ist das Internet wieder um eine Seite ärmer. Und um eine Art Informationsbeschaffungsmöglichkeit.

werbung:
Hypnose Bleckede
:werbung ende
Ich selbst habe dieses Portal nie genutzt, da ich wenig Filme schau und wenn, dann bestimmt nicht über eine 1000er Leitung der Telekom. Dennoch finde ich es schade, dass kino.to schliessen musste bzw. geschlossen wurde.
Ähnlich wie bei der Musik oder bei Büchern stehe ich für die Verbreitung in der Allgemeinheit. Wenn man also gegen das schwachsinnige Sperren von youtube-Inhalten für de-Nutzer ist (Bild siehe oben), dann sollte man auch das Filmportal nicht als Räuber und Raubkopie-Seite hinstellen.
Wie kann es sein, dass die BRD Herrschaften immer von Globalisierung sprechen - aber zum Beispiel chinesische Freiheiten im zuregierenden Staat verbieten?
Viel besser wäre es, wenn die BRD Obrigkeit umdenkt und endlich lernt, dass Verbote im Internetzeitalter nur eine Frage der Zeit sind - nämlich bis man die Lücke gefunden hat. Und das ist ja nicht erst so seit heute. Damals kopierte man Langspielplatten auf Kassetten, heute eben CDs auf MP3Sticks.
Damals kopierte man Filme von VHS auf VHS - trotz Kopiersperre, heute nutzt man Portale wie eben jenes gesperrte...

Es ist also nicht neu - nur anders ...
Und dank Aufschläge auf Sticks, Kopierer und PCs, dank Zusatzeinnahmen auf Leer-CDs und Leer-DVDs sollten genügend Abgaben geleistet sein, um eben die Musik- und Filmproduktionskosten wieder einzufahren.

Und wenn nicht? Tschuldigung, werte Kulturschaffende. Dann schafft ihr keine Kultur der Kultur wegen, sondern rennt wie der Leiharbeiter der Kohle hinterher! Und dann, so leid es mir tut (oder eben auch nicht), dann, werte Akteure, müsst ihr euch dem normalen Markt anpassen.

Es ist doch so: Gefällt mir eine Musik - und ich bin der Meinung, dass sie mir im nächsten Monat immer noch gefällt, dann kauf ich die CD. Beim Film, einer Serie ist es parallel, dann kauf ich mir die DVD. Ähnlich beim Buch, welches ich ja oft nur "online" lesen könnte (zumindest Sachbücher) oder mir in der Bibliothek zum Bruchteil des Buchpreises ausborgen könnte.

Von daher ist und bleibt für mich die Frage - wer ist eigentlich hier der Räuber?
Wirklich der "Pirat" oder doch eher der Staat, oder gar die Künstler und ihre Industrie?

Warum gibt es erfolgreiche Künstler die ihre Musik zum Nulltarif anbieten können ... und andere nicht. Weil Erfolg nicht nur der Kontoauszug ausmacht. Doch gerade das hat die Kulturszene oft verlernt.

Das die kino.to Leute ziemlich viel Geld mit ihrem Portal gemacht (um nicht verdient zu sagen) haben, lässt sich schnell ausrechnen. Geld, dass die Filmindustrie ebenso gern hätte. Denn man verdiente an Werbemassnahmen - welcher Couleur auch immer - und das scheinbar nicht schlecht. Und das setzt eigentlich die Krone auf, denn mit der Kohle hätte so mancher Film gezahlt werden können. Und das ganz ohne Product Placment und Sponsorenmoneten.

Es gab und es wird Nachahmer geben, die sich, mit Verlaub, von diesem Spruch
„Die Domain zur von Ihnen ausgewählten Webseite wurde wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen geschlossen. Mehrere Betreiber von KINO.TO wurden festgenommen. Internetnutzer, die widerrechtlich Raubkopien von Filmwerken hergestellt oder vertrieben haben, müssen mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen."
genauso wenig Angst einflössen lassen, wie von diesem "Filmwerk":


Man lese dazu auch dieses hier (Interview mit einem Uploader).




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