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MeinungsBlog

Dienstag, 31. Mai 2011

Job-CDU Sensation? Nein Medienpalaver!

Frau A. Merkel darf sich demnächst einen neuen Job suchen. Lange wird sie nicht beim Arbeitsamt brauchen, denn, nach BILD und Co., ist ja die Jobsensation da.

Aber der Reihe nach:

Merkels Union kommt nach RTL-Forsa Umfrage nur noch auf 30%. Kaum ein Wunder, schlingerte sie doch ihre Partei in einen Versammlungs- und Bestimmungsverein ohne klare Linie. So etwas mag kein politisch denkender Wähler. Und dennoch zeigt die CDU/FDP Regierungsart in der Wirtschaft erste Früchte, denn 1.000.000 offene Stellen wären zu haben. Und das in fast allen Bereichen der Wirtschaft. Wie ist das möglich?

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Die Wirtschaft kann nur planen bei einer stabilen Politik. Dann werden Gelder freigesetzt, wodurch wiederum die Binnenwirtschaft erstarken kann - und um diese zu befriedigen muss ein Plus an Produkten und Dienstleistungen bereitgestellt werden. Das nennt man Jobmotor. Ähnlich ist es auch im Export.
Nun berichten zwar die Leitmedien, dass der Binnenmarkt und der Export auf "grün" stehen, doch wie bei einer Ampel folgt dann auch hier wieder gelb - und irgendwann rot. Soweit der Pessimismus.

Doch ist es wirklich so, wie die Bild schreibt:
zum Export
Prof. Michael Grömling vom IW zu BILD.de: „Wir stellen die Produkte her, nach denen die Welt schreit.“ Von 2002 bis 2008 habe sich das Investitionsvolumen bei Sachinvestitionen weltweit von 7000 auf 14 000 Milliarden Dollar verdoppelt.
Ist es nicht (auch) so, dass die deutschen Produkte preiswerter wurden. Dank Leiharbeit, Globalisierung der Unternehmensstrukturen? Kann es nicht (auch) daran liegen, dass gerade die Deutschen sich ruhig verhielten und (mal wieder) zurücksteckten, als es um Gelder und Lebensqualität ging?
Aber schauen wir, was Bild zum Binnenmarkt schreibt:
Aber auch die Binnenwirtschaft in Deutschland läuft laut IW gut. Zudem sorgen die Lohnabschlüsse laut Grömling vom IW dafür, dass der Konsum in diesem Jahr zu einer wichtigen Konjunkturstütze wird.
Das IW rechnet für 2012  mit einem weiteren Absinken der Arbeitslosigkeit auf 2,6 oder sogar 2,5  Millionen Arbeitslose im Jahresschnitt. 
 Lohnabschlüsse? Gab es wirklich so viele Lohnerhöhungen? Wenn man ein wenig "googlet", dann findet man Nachrichten, in denen es heißt, dass die Gewerkschaften seit 2010 Lohnanpassungen und Lohnerhöhungen fordern ... Wenn man bedenkt, dass wirtschaftliche Grundlagen immer einige Jahre benötigen um zu wirken, kann man wirklich davon ausgehen, dass der Lokführer, der Pilot oder der Journalist und der Metallwerker demnächst mehr Geld für den Binnenmarkt zur Verfügung hätte.
Der Kellner oder die Putzfrau, der LKW Fahrer oder die Verkäuferin können davon träumen, mehr Geld in der Hand zu haben - und doch werden sie einen Vorteil haben.
Denn obige "Gewinnergruppen" im Lohndebakel werden aufgefressen. Aufgefressen vom Minderwert  des Euros, von den Steuern und Lohnnebenkosten, wie die angekündigten Krankenkassenkosten. Doch auch Maut und die Erhöhung von Sprit; dank "Öko"-steuer und -benzin; und Strom; Ökostrom durch Windkraftanlagen und neue Vernetzung der BRD; wird die vergrößerte Lohntüte schrumpfen lassen.

Sehen das nicht die Experten?
Aber bitte - klar sehen es die Berichterstatter und Experten. Die Antwort dazu findet sich im selbigen Bericht, denn wo wird denn eingestellt?
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet nach Informationen von BILD.de mit einem Plus von bis zu 400 000 Beschäftigten in diesem Jahr.
• Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, der zahlreiche große Verbände angehören, erwartet allein in den mittelständischen Unternehmen ein Beschäftigungsplus von 250 000 Personen. 
• In der exportstarken Metall- und Elektroindustrie wird ein Plus von mindestens 100 000 Jobs erwartet.
• In der Gesundheitswirtschaft werden ca. 60 000 neue Arbeitsplätze prognostiziert.
• In der Zeitarbeitsbranche wollen 65 Prozent der Unternehmen Personal einstellen, mindestens 50 000 Arbeitnehmer zusätzlich
• Der Handel will mindestens 30 000 neue Arbeitnehmer einstellen.
• Positiv ist auch die Entwicklung im Handwerk. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) rechnet nach Informationen von BILD.de mit einem Plus von 25 000 Beschäftigten in diesem Jahr. Besonders gut laufe es hier im Bau- und Ausbausektor sowie bei den handwerklichen Zulieferbetrieben für die exportstarke Auto-  und Maschinenbauindustrie. 
Wow, oder? In der Gesundheitswirtschaft, ala Krankenpfleger und Altenpfleger (die Zivis fehlen) und im Handel (400 Euro Kräfte) . Die Zeitarbeit ist der nächste große Faktor in dieser Aufstellung.
Klingt doch erst einmal gut - nur dass gerade diese Jobbereiche diese sind, in denen oft Zeitarbeitsverträge geschlossen werden und dank 400 Euro Basis kein eigenständiges Leben ermöglicht wird.

Wer allerdings trotz Arbeit noch Zuwendungen erbetteln muss, wird weder in die Wirtschaft, noch in die Politik großes Vertrauen haben. Wer 15 Stunden am Tag arbeitet - und kaum etwas dafür sieht, wird irgendwann ebenfalls Fragen stellen.

Im Gegensatz wird dann geantwortet: Deutschland jammert auf hohem Niveau - doch von diesem hohen Niveau sind wir schon längst gefallen. Nur spürt die Politik noch nicht den Schmerz vom Aufprall - oder sie lächelt diesen weg, wie in Hamburg, Bremen oder Ba-Wü.

Solange aber die Presse "uns" Hoffnung macht, rumort es nur an den Stammtischen, der Resdt bleibt ruhig und plagt sich weiter. Das ist das was die Politik von der Weimarer Republik gelernt hat. Von daher wird man sich fragen dürfen, ob für solche Wirtschaftsmeldungen auch solche Abkommen gab, wie seinerzeit in Niedersachsen geplant ... und in der DDR durchgeführt wurde.




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