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Dienstag, 15. März 2011

Politikkarriere? kostet ca 800 Euro

Klingt lustig? Klar, denn unsere Politiker sind nicht käuflich! Oder nicht verkäuflich? Egal - was aber käuflich ist, ist ein guter Listenplatz. Das berichtet der Weser Kurier über die Bremer CDU, deren Wahlkampfslogan "Jetzt das Richtige tun" umgewandelt werden könnte in "Jetzt das richtige zahlen" ...
Politik ist eben ein teures und dreckiges Geschäft. Die Zeitung schreibt:




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Die Vorlage des Vorstands mit der Aufforderung an die Parlamentsbewerber auf den besseren Plätzen zur Zahlung von 800 Euro für die Wahlkampffinanzierung trug intern offenbar nicht flächendeckend dazu bei, Lebensfreude zu versprühen. Auch höhere Funktionsträger reagierten unverkennbar sauer. Und selbst langjährige Parteimitglieder und Bürgerschaftsabgeordnete konnten sich nicht erinnern, dass jemals auf diesem Weg ein guter Listenplatz direkt mit der Erwartung eines Inkassos verknüpft worden war.
Gestern vor der Beratung des CDU-Landesvorstands mochte sich niemand persönlich mit Namensnennung dazu äußern, aber hinter den Kulissen mangelte es nicht an kritischen Bemerkungen. Mal wurde auf die Höhe der Summe angespielt und darauf verwiesen, dass 800 Euro für einige Kandidaten viel Geld seien. 
Tja, wer 800 Euro nicht abdrücken kann, so möge man denken, der könne auch nicht mit dem städtischen Geld hausieren gehen - schliesslich komme ja ein vielfaches zurück, in die eigene Geldbörse. Wenn man den richtigen Listenplatz hat.
Dennoch, wer sich nun aufregt - "interne Spenden" gibt es wohl in jeder Partei:
Der christdemokratische Sprecher Gunnar Meister erklärte dazu gestern, es sei "völlig normal, dass die CDU nicht nur außerhalb der Partei, sondern auch in den eigenen Reihen um Unterstützung wirbt." Im Übrigen handele es sich um einen "internen Vorgang".
"Einmalige Wahlkampfspende der auf den Landeslisten vorne platzierten Kandidatinnen und Kandidaten." Unter dieser Überschrift hatte die CDU-Führung um Parteichef Thomas Röwekamp die Vorlage für den Landesvorstand formuliert, wonach Bürgerschaftsbewerber aufgefordert werden sollten, sich an der Finanzierung des Wahlkampfs zu beteiligen. Das Verfahren war genau beschrieben: Bezahlen sollte demnach jede und jeder auf der stadtbremischen Bewerbungsliste für die Bürgerschaft bis Rang 20, dazu dann noch die ersten vier Plätze aus Bremerhaven.
schreibt das Blatt demzufolge weiter.

Interne Vorgänge bei der SPD wären allerdings ähnlich interessant - ob darüber auch der Weser Kurier noch berichtet?
Aber das scheint das christliche dieser Tage zu sein: Wer zahlt, kandidiert - wer zögert bleibt zurück...

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