Beachten bitte Sie den Preußischen Anzeiger - Ihr Wochenblatt!

Anzeige



der Pruzzen - Preußen - Deutschland - Europa

MeinungsBlog

Sonntag, 26. Dezember 2010

Zwischen den Jahren ist alles anders

... eine kurze Zeitreise

Früher war es üblich, dass ein Krieg zwischen Völkern zumindest am heiligen Abend ruhte. Ja, es menschelte halt, am wichtigsten christlichen Feiertag.
Heute ist es anders: Da wird die Bundeswehr auch am 24. Dezember beschossen, wie n-tv berichtete.

Es menschelte sogar wirtschaftlich. Ab dem 23. Dezember bis zum 06. Januar wurden keine Rechnungen und dergleichen verschickt bzw. beglichen. Heute erhält man auch von der Stadt Berlin pünktlich zum Weihnachtsfest seine Rechnung. Dabei hat "zwischen den Jahren" eigentlich eine besondere Bedeutung:

werbung:

:werbung ende
Die, in der Schweiz so genante Altjahrswoche, beinhaltet die 12 Rauhnächte. Die erste dieser heiligen Nächte ist bereits am 21. Dezember - die Wintersonnenwende. Mit dem Einzug des Christentums in den Norden, wurde die erste heilige Nacht auf den 24. - Christi Geburt - verschoben. Die letzte Rauhnacht ist die Nacht zum 06. Januar. Nacht religiöser Lehre ist der 06. Januar nicht nur der Erscheinungstag des Herren und der Tag der heiligen drei Könige, sondern auch der erste Tag im neuen Jahr. Während der 24. Dezember das Ende des Jahres aufzeigte. Die 12 Tage und Nächte waren also - "zwischen den Jahren".
Hieraus erschliesst sich auch der Adventsbrauch - die Vorfreude und Vorbereitung auf das neue Jahr. Erst mit dem päpstlich akzeptierten Kalenderjahr (Gregor XIII), wurde der 01.01. als Neujahrstag eingeführt. Silvester, eingeführt durch Papst Innozenz XII, benannt nach Papst Silvester I, sollte dann am 31. Dezember bedacht werden.
Die 12 Nächte wurden früher rituell begangen - sind allerdings bis heute verschieden. Die russisch orthodoxe Kirche sieht den Zeitraum zwischen den 07. und 19 Januar als die jahresfreie Zeit an.

Interessant hierbei ist, dass diese gute Woche auch zur Berechnung unseres heutigen Kalenders beigetragen hat. Da unser (Sonnen) Kalender nur 365 Tage kennt und somit zum Mondkalender 12 Tage (bzw. Nächte) fehlen, wurde das Schaltjahr eingeführt. Hiermit konnte man diese Zeitdifferenz ausgleichen. Und "ganz nebenbei" auch den Umlaufrhythmus zwischen Erde und Sonne mathematisch begründen - und per Kalenderblatt justieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Deine Meinung? Her damit!
Bitte beachten Sie, die Meinungen, Kommentare oder Verlinkungen geben nicht unbedingt meine Meinung wieder. Der Autor des Kommentars ist für jeglichen Inhalt verantwortlich!

*

Related Posts with Thumbnails