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MeinungsBlog

Dienstag, 28. Dezember 2010

Wie Sarrazin die Auflage steigert

Die FAZ hatte zu Weihnachten Herrn Dr. Sarrazin (viel) Platz eingeräumt. Eine Art Weihnachtsansprache und Rückblick.
Logisch, dass der Artikel die Medien und Blogs in Deutschland zur Aufruhe brachte - besonders die sogenannten "linken" unter ihnen. Logisch auch, dass solch ein Aufmacher so manchen Zeitungskioskverkäufer dazu verleitete einmal mehr den FAZ Strichcode einzuscannen.
Doch viel neues stand nicht darin - muss auch nicht, wenn der Name zählt. Seine Bilanz und der Titel mit der Verbindung "Staatskrise" und "auslösen" reichen

Doch was macht man, wenn man sich Dr. Sarrazin nicht leisten kann - moralisch, ethisch oder materiell? Wie eben jene linken Journalien?
Die Antwort ist so einfach, dass selbst "der Freitag" darauf kommt:
werbung:

:werbung ende
Man kritisiert. Ihn, die Zeitung und die bösen Menschen die sich mit ihm - und seinem Buch - auseinandersetzen.
Warum tut die FAZ das? Helfen muss man dem Mann nicht. Sein Buch hat sich ausreichend verkauft. Er hat im Fernsehen bekannt gegeben, dass er nun Millionär sei. Bitte sehr. Aber man kann annehmen, dass ihm das nicht genügt. Dass es ihm um etwas anderes geht als um das Geld. Um Anerkennung. Die bekommt er auf dem Bahnhof, im Taxi, in der Bäckerei. Das schreibt er selber. All die Menschen, die ihm auf die Schulter klopfen, das Glas auf ihn heben, ihm einen ausgeben wollen. Das ist die Anerkennung des Volkes. Thilo Sarrazin möchte aber nicht nur die Anerkennung des Volkes, sondern die der Menschen, die man die Eliten nennt. Die bleibt ihm versagt. Denn so weit hält der zivilisatorische Konsens in diesem Land bislang, dass die Eliten einem Rassisten und Kulturchauvinisten die Anerkennung versagen. Die FAZ will diesen Konsens durchbrechen. Ihre Entscheidung am Weihnachtstag die Aufmacherseite des Feuilleton einem Rassisten zu übergeben, ist eine Provokation.
schreibt der Chef des Freitag, Jakob Augstein. Jener Augstein ist selber nicht gerade arm, soll er doch ebenso Millionen haben. Böse Zungen reden von "in die Wiege gelegt".
Egal - jedem seine Meinung, und wie man bei Dr. Sarrazin erleben konnte: "bad PR is good PR"  

Doch, nun muss auch die Welt nachlegen, mit Herrn Broder. Natürlich (auch) online. Und natürlich bringt dies Klicks und Sympathisanten. Und einen guten Endsatz als Endlösung:
Was lernen wir daraus? Zweierlei: Auch Provokateure sollten Feiertage respektieren. Und was eine Provokation ist, die mit Wortentzug geahndet wird, das entscheidet Jakob Augstein, gewohnheitsmäßiger Journalist und Gärtner mit Sinn für schmutziges Geld und unbeschwerte Festtage.
Auch wenn zuvor erst der Führer und seine (V)Folgsgetreuen herhalten mussten ...

Offener Austausch - gut für den interessierten Leser - und für die Werbewirtschaft.
Und ganz nebenbei - vielleicht auch für die User und Leserzahlen des Pruzzenblogs ;)

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