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MeinungsBlog

Freitag, 10. September 2010

Suizid!

Heute ist der Welt Suizid Präventionstag.
Jährlich wählen etwa eine Million Menschen diesen Weg, um sich aus ihrem Leben zu nehmen. Die Gründe sind vielschichtig und cirka 6 Millionen Menschen trauern, wegen einem "geglücktem" Suizid, um ihre Freunde, ihre Familienmitglieder oder Arbeitskollegen. Suizid, früher Freitod oder gar Selbstmord genannt, ist kein Mord, keine strafrechtlich relevante Tat. Auch sind die Menschen, die ihren Suizid(versuch) ausführen nicht minderbemittelt oder blöd. Oft genug ist es eine Verzweiflung, aber keine Verzweiflungstat. Viele Opfer bereiten sich auf diesen letzten Schritt des Lebens vor. Belesen und informieren sich - und denken oft genug über diesen Schritt nach! Daher ist auch eine Einweisung in eine psychiatrische Abteilung einer Klinik nicht immer notwendig oder gerechtfertigt.

Aus der Presseerklärung anlässlich des Welttages der Suizidprävention  kann man viele Hintergründe und leider immer noch verbreitete Vorurteile erlesen.

Auf suizidpraevention-deutschland.de könnt ihr euch die schockierenden Zahlen durchlesen, und erste Hilfe für Euch bzw. Hilfe für einen Freund, einem Mitglied der Familie anlesen.
Doch zuerst zu den Zahlen:
Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland nach den offiziellen Statistiken ungefähr 10.000 Menschen das Leben. Im Jahr 2007 waren es 7009 Männer und 2393 Frauen. Diese Zahlen sind deutlich höher als die der Verkehrstoten (2007: 5011). Die Suizidziffer beträgt in Deutschland 17,4/100.000 für Männer und 5,7/100.000 für Frauen. In Deutschland stirbt daher jeder 87. Mann (bei einer mittleren Lebenserwartung von 76,2 Jahren) und jede 243. Frau (bei einer Lebenserwartung von 81,8 Jahren) durch Suizid.
Es existieren in Deutschland deutliche regionale Unterschiede mit deutlich höheren Ziffern in Sachsen, Thüringen und Bayern und niedrigen Ziffern in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt
 Jeder Suizid- und Suizidversuch betrifft nach Studien der WHO mindestens sechs weitere Menschen. (WHO, 2000). Suizidales Verhalten stellt daher ein großes gesellschaftliches und gesundheitspolitisches Problem dar, nicht nur wegen des individuellen Leides sondern auch wegen der erheblichen Gesundheitskosten.
Bevor ihr also irgend wen wegen Suizid (Vor-) verurteilt - informiert Euch und ... helft, wenn er oder sie sich helfen lassen möchte. Denn nicht immer will man die Hilfe annehmen - und, unter uns, wer hat das Recht das Leben anderer zu leben? Und darüber zu entscheiden?
 


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