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Dienstag, 29. Juni 2010

Geschichte - der 29.06.

Heute, allerdings vor 162 Jahren, warf General von Wrangel nicht nur die Dänen bei Haldensleben zurück. Sondern heute vor 179 Jahren starb auch der Reformer in der preussischen Geschichte:
Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein in Cappenberg.


Mit 16 studierte der spätere Staatsmann Jura, Geschichte und Wirtschaftswissenschaft. "Nebenbei" erlernte er die Grundzüge des modernen Verfassungsdenken unter altdeutscher Libertät, sowie die Verfassung und Struktur des Heiligen Römischen Reiches.
Diese Ausbildungen und seine Erfahrungen aus diversen Praktikas im Staatsdienst sollen die Grundlagen seiner Reformideen gewesen sein. Bereits 1804 wurde er preussischer Staatsminister. 1807 übernahm der Freiherr die Staatsgeschäfte an der Memel. Bereits hier erläuterte er die Erbuntertänigkeit als Unrecht. Ein Jahr später entwickelte er die freiheitliche Städteordnung. Ein Prinzip, bei denen die Selbstverwaltung als Grundbestandteil angesehen werden kann. Ähnliches beruht heute in den Kommunen und den einzelnen Bundesländern als Basis.
Die Preußischen Reformen waren eine Reihe von Staats- und Verwaltungsreformen, die von gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen begleitet wurden; diese Reformen und Maßnahmen wurden nach ihren Hauptinitiatoren auch Stein-Hardenbergsche Reformen genannt. Sie waren eine Reaktion auf die Niederlage Preußens gegen Napoléon in der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahr 1806. Große Gebietsverluste, erdrückende Tributzahlungen an Frankreich und das Bestreben, sich im Kreis der Großmächte zu behaupten, nötigten die preußische Staatsführung seit 1807 zu Modernisierungen, die auf den Ideen der Aufklärung beruhten und Teil einer gesamteuropäischen Entwicklung waren.
meint Wikipedia und weiter:
Stein und Hardenberg prägten nicht nur nacheinander die politische Richtung, sie standen auch für zwei tendenziell unterschiedliche Ansätze. Anders als die Reformen in den Rheinbundstaaten war Steins Ansatz eher antiaufklärerisch, traditionalistisch und knüpfte an adelige Absolutismuskritik und an englische Vorbilder, insbesondere die Glorious Revolution von 1688, an. Er stand den zentralistischen Bürokratien skeptisch gegenüber und trat für Kollegialität in der Verwaltung und für Dezentralisierung ein. Gemeinsam mit anderen führenden Reformköpfen verfolgte er „eine Politik der defensiven Modernisierung, nicht mit, sondern gegen Napoleon. 
Vom und Zum Steinhatte demzufolge für eine nachhaltige und fortschrittliche Geschichte Preußens gesorgt. Er starb, schwer leidend an der Lunge und Herz am 29.06.1831
Auf seinem Grabstein findet sich folgende Inschrift:
Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein
geboren den 25sten Oktober 1757,
gestorben den 29sten Juni 1831, ruhet hier;
der Letzte seines über sieben Jahrhunderte
an der Lahn blühenden Rittergeschlechtes;
demütig vor Gott, hochherzig gegen Menschen,
der Lüge und des Unrechtes Feind,
hochbetagt in Pflicht und Treue,
unerschütterlich in Acht und Bann,
des gebeugten Vaterlandes ungebeugter Sohn,
in Kampf und Sieg Deutschlands Mitbefreier.
Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christo zu seyn.
Bildnachweis: Freiherr-vom-Stein-Denkmal in Berlin-Spandau (Die Marmorfigur des Bildhauers Gustav Eberlein war ehemals Teil der Denkmalgruppe 30 der Siegesallee) // Urheber Foto: de:Benutzer:sec11 / Quelle Wikipedia

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